Atomkraft: Ein teurer Irrweg |
Sollte Deutschland wieder auf Atomkraft setzen? Steigende Strom- und Energiepreise, aber auch die Diskussion über eine sichere Energieversorgung und Deutschlands Abhängigkeit von Öl- und Erdgaslieferungen entfachen die Debatte über die Atomenergie in Deutschland immer wieder aufs Neue. Aber sichert Atomenergie wirklich unsere Energieversorgung? Trägt sie zum Klimaschutz bei? Und rechnen sich neue Atomkraftwerke?
Atomenergie – unabhängig von Energieimporten?
Nein! Deutschland ist bei der Atomenergie zu 100 Prozent abhängig von Uranimporten. Nach aktuellen Angaben der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) gibt es weltweit etwa 4,7 Millionen Tonnen wirtschaftlich abbaubare Vorkommen von Uran. Diese Vorräte reichen beim gegenwärtigen Jahresverbrauch noch etwa 65 Jahre. Angesichts der aktuellen Nutzungspläne ist eher von 30 bis 40 Jahren auszugehen. Uran wäre dann schon früher erschöpft als Erdöl und Erdgas.
Wegen der Endlichkeit von Uran wurde einst der Reaktortyp des Schnellen Brüters entwickelt, mit dem die Uranreserven vervielfacht werden können. Dabei wird zusätzlich hochgiftiges Plutonium erzeugt und anschließend verbrannt. Doch Brütertechnologie und Plutoniumwirtschaft gerieten weltweit zu einem sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Fiasko. Der deutsche Prototyp, der Schnelle Brüter in Kalkar, kostete rund fünf Milliarden Euro und ging nie in Betrieb. Bezahlen mussten das die Verbraucherinnen und Verbraucher über höhere Strompreise. Aber auch sicherheitspolitisch ist die Rückkehr zur Plutoniumwirtschaft – zumal vor dem Hintergrund der gewachsenen terroristischen Bedrohungslage – keinesfalls vertretbar.
Wegen der Endlichkeit von Uran wurde einst der Reaktortyp des Schnellen Brüters entwickelt, mit dem die Uranreserven vervielfacht werden können. Dabei wird zusätzlich hochgiftiges Plutonium erzeugt und anschließend verbrannt. Doch Brütertechnologie und Plutoniumwirtschaft gerieten weltweit zu einem sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Fiasko. Der deutsche Prototyp, der Schnelle Brüter in Kalkar, kostete rund fünf Milliarden Euro und ging nie in Betrieb. Bezahlen mussten das die Verbraucherinnen und Verbraucher über höhere Strompreise. Aber auch sicherheitspolitisch ist die Rückkehr zur Plutoniumwirtschaft – zumal vor dem Hintergrund der gewachsenen terroristischen Bedrohungslage – keinesfalls vertretbar.
Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus?
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz: Diese Doppelstrategie ist wesentlich für eine moderne und zukunftssichere Energieversorgung in einer industriellen Volkswirtschaft. Erneuerbare Energien produzieren nicht nur umweltfreundlichen Strom, sondern können mittelfristig auch einen erheblichen Teil des nationalen Wärme- und Kraftstoffbedarfs decken, also die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Gas und Öl direkt mildern.
Quelle: www.bmu.de
Broschüre zum Downloaden:
Atomkraft: Ein teurer Irrweg.pdf | 395.11 KB |