Über den wirtschaftlichen und technischen Quantensprung, den die Windbranche seit Einführung des Windeinspeisegesetzes 1990 genommen hat, vergisst man schon mal die Köpfe, denen wir die Ideen zum Fortschritt zu verdanken haben. Gerd-Albrecht Otto gehört sicherlich zu den Pionieren der Windbranche.

„Es ist immer schwer, wenn man der Erste sein muss“, sagt Gerd-Albrecht Otto rückblickend auf seine ersten Schritte im Bereich Windenergie, „aber Aerodynamik hat mich schon immer fasziniert.“ Passend dazu dröhnt ein Flugzeug auf dem Weg zum Flughafen Schönefeld über das Wohngebiet in Berlin-Treptow hinweg. Warum man Flugzeuge ertragen muss, die selbst nachts noch mit 75 Dezibel über das Wohngebiet fliegen und sich die Leute gleichzeitig über Windparks mit einem Geräuschpegel von 45 Dezibel aufregen, ist ihm ein Rätsel, schreit er über das Getöse hinweg. Der mittlerweile 79-jährige Ingenieur weiß, wovon er spricht, zählt er doch mit zu den ersten Aktiven im Bereich Windenergie, die an eine Vollversorgung aus der Naturkraft Wind glaubten. Damals lebte Otto noch in der DDR und fand nicht die rechte Unterstützung für seine Überzeugung. Es war ein langer und steiniger Weg, den Otto gegangen ist, den er durchgehalten hat, obwohl er ihn mehr als einmal an den Rand der Verzweiflung geführt hat – und es gelegentlich heute noch tut.

Hinweis: [Bitte lesen Sie das vollständige Portrait in der angefügten PDF-Datei!]

Quelle: Magazin "Erneuerbare Energien", August 2007
Fotos: Anke Baars